Laut der Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes haben 41 Prozent der Eltern und 27 Prozent der pflegenden Mitarbeiter*innen schon einmal eine nachteilige Behandlung erlebt. Ob Homeoffice, Entgegenkommen bei Pflege- und Urlaubszeiten oder weiterhin flexible Karrierechancen, Arbeitgeber*innen können einiges tun, um familienpflegende Mitarbeiter*innen zu fördern und zu motivieren.
Aber auch der Gesetzgeber muss an dieser Stelle nachbessern, denn im Allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz (AGG) fehlt der Begriff der familiären Fürsorgeverantwortung aktuell noch gänzlich. Somit finden sich in der Studie nicht nur neue Erkenntnisse zu den Problemfeldern am Arbeitsplatz, denen sich fürsorgeverantwortliche Mitarbeiter*innen stellen müssen, sondern auch konkrete Handlungsempfehlungen und Lösungsansätze, um diese Personengruppen stärker zu schützen und zu unterstützen.